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HTC Vive, Oculus oder Gear VR?
Sie möchten für Ihren Messestand Virtual Reality Brillen mieten und wissen nicht, welche die richtige ist? Hier lesen alles über die 3 Marktführer, die sie bei uns mieten können.
Was wird benötigt? Welche Software gibt es? Wie richte ich sie ein? Alles was Sie über die 3 bekanntesten Virtual Reality Brillen wissen müssen, haben wir für Sie zusammengefasst:
Welche sind die 3 Top-VR-Brillen?
Vorreiter und Platzhirsch in Sachen VR ist das Unternehmen Oculus, die mit der Oculus Rift die Welle rund um Consumer-VR losgetreten haben. Sie ist neben der HTC Vive die am weitesten fortgeschrittene VR-Brille und etwas günstiger als die HTC Vive. Günstig in Anschaffung und Miete sind allerdings beide Brillen keinesfalls, da jeweils ein High-End-Rechner benötigt wird, um die 500 Millionen Pixel pro Sekunde zu berechnen. Der wohl größte Unterschied der beiden Brillen ist das aufwendige Tracking-System der HTC-Vive. Im Gegensatz zur Rift, bei der man meist als passiver Beobachter durch die Virtuelle Realität streift, bekommt man mit der Vive die Möglichkeit, selbst durch die Szenerie zu laufen.
Dritter im Bunde ist Samsung mit der Samsung Gear VR, welche aus dem Vergleich etwas heraussticht. Die Gear VR benötigt lediglich ein Samsung Smartphone (z.B. Galaxy S6 oder S7) als Display, welches gleichzeitig die Rechenleistung übernimmt. Damit ist Sie in Anschaffung und Miete wesentlich günstiger als die Vive und die Rift, bringt dadurch aber auch weniger Möglichkeiten und ein schlechteres Bild mit. Ein großer Vorteil der Samsung VR-Brille ist allerdings, dass sie vollkommen kabellos genutzt werden kann. So ist sie nicht nur als Festinstallation, sondern auch als Walking-Act nutzbar.
Welche Brille für welchen Einsatz?
Nutzen Sie die unterschiedlichen Vorteile der jeweiligen VR-Headsets für Ihren Einsatz: Die wichtigsten Fragen, die Sie sich vor einem Einsatz stellen müssen, sind die Fragen nach Budget oder verfügbarem Platz, welche Zielgruppe und welcher Content soll übermittelt werden?
Die Samsung Gear VReignet sich vor allem bei knappen Budgets oder dem Einsatz von vielen Geräten. 360-Grad Videos und Bilder lassen sich hiermit einfach präsentieren und bieten eine günstige Möglichkeit, potentielle Kunden durch Virtual Reality zu beeindrucken.
Wer Wert auf Qualität und hochwertige Präsentationen legt, der greift am besten zur Oculus Rift. Die Rift liefert im Vergleich das beste und sauberste Bild und hat einen integrierten Kopfhörer. Außerdem ist sie leichter einzurichten und hat weniger Zubehör als die HTC Vive.
Doch die HTC Vive hat durch das umfassende Tracking des Nutzers in Sachen VR-Erlebnis die Nase vorn. Wer also über ausreichend Platz (5 x 5m) verfügt und seine Kunden ein richtiges VR-Erlebnis bieten möchte, der sollte über einen Einsatz der Vive nachdenken. 2 sogenannte "Lighthouses", die den Anwender auf Schritt und Tritt verfolgen, werden in jeweils einer Ecke des Raumes positioniert und ermöglichen so eine Nutzungsfläche von 5 x 5 Metern. Stellen Sie sich Ihre Kunden vor, die in Virtual Reality zum Beispiel auf einen Abgrund zulaufen oder durch fantastische Szenerie laufen. Sie Sollten bei einem Einsatz mit Kunden allerdings versuchen, das Kabel an der Decke zu befestigen, um eine Stolperfalle zu vermeiden.
Das Einrichten:
Das Einrichten der HTC Vive
Das Einrichten der HTC Vive verursacht im Vergleich der 3 VR-Brillen den meisten Aufwand und dafür benötigen Sie vor Allem erstmal eines, nämlich ausreichend Platz.
Sie können das VR-Headset auch im Sitzen nutzen, wenn Sie keinen Platz haben, das mindert aber natürlich die einzigartige VR-Experience der HTC Vive. Ansonsten gilt: Sie brauchen ein Minimum von 2 mal 1,5 Metern an freier Fläche, idealerweise sollten Sie jedoch noch etwas mehr bereitstellen. Bis zu 5 mal 5 Metern sind möglich. Da man die reale Umwelt nicht wahrnimmt, müssen alle Gegenstände aus dieser Fläche entfernt werden. Haben Sie genug freie Fläche, stellen Sie die beiden Tracking-Sensoren in 2 entgegengesetzten Ecken der Spielfläche auf. Sie sollten optimaler Weise in 2 Metern Höhe angebracht werden und leicht nach unten geneigt sein. Jetzt noch an den Strom anschließen und darauf achten, dass ein Sensor den Kanal b und einer den Kanal c anzeigt.
Als nächstes wird die Brille selbst verkabelt. Von der HTC Vive gehen 4 Kabel ab: HDMI, Strom und USB und werden in die Orangene Seite der beigelegten Box gesteckt. Sofern Sie mit Ton spielen möchten, können Sie das 4te Kabel zusätzlich mit den ebenfalls beigelegten In-Ear-Kopfhörern verbinden. Die beiden Controller der HTC Vive funktionieren drahtlos und müssen lediglich zum Laden an die Steckdose.
Ist alles korrekt angeschlossen, geht es am Rechner weiter. Hier einfach im Internet-Browser die Adresse des Setup-Clients öffnen und den Einrichtungsassistenten herunterladen. Wie auch bei der Oculus Rift, muss nach erfolgreicher Installation ein Nutzerkonto angelegt werden. Sinnvoll ist eine Anmeldung über Steam, da die Steam-Plattform die zentrale Quelle für Content ist. Im Anschluss werden die nötigen Treiber heruntergeladen und die Software prüft, ob die Treiber der Grafikkarte auf dem aktuellsten Stand sind. Jetzt müssen Sie noch die Steam VR-App herunterladen. Diese begleitet Sie auch durch den Prozess der Kalibrierung. Für das Kalibrieren der HTC Vive müssen Sie den freien Bereich, den Sie zum Spielen zur Verfügung haben, ablaufen und abmessen. Das schützt später beim Spielen durch virtuelle Gitternetzlinien auch vor unangenehmen Zusammenstößen mit Gegenständen in der Umgebung. Ist alles fertig bemessen und von der Software gespeichert, können Sie Spiele und anderen Content laden und mit VR endlich loslegen.
So richten Sie die Samsung Gear VR ein:
Um die Gear VR nutzen zu können, benötigen Sie aus dem PlayStore die App Oculus for Samsung Gear VR. Um diese App zu installieren, koppeln Sie das Smartphone über den Multimedia-Anschluss mit dem VR-Headset. Es ertönt ein Signalton und Sie werden aufgefordert die App herunterzuladen. Folgen Sie jetzt einfach dem Download- und Installationsprozess. Sobald dieser erfolgreich abgeschlossen ist, erscheint auf Ihrem Smartphone die oben erwähnte App. Jetzt können Sie das Handy wieder mit dem Headset verbinden und aufsetzen. Sie sollten jetzt einen dunklen Screen und/oder ein Ladezeichen. Nach kurzer Zeit erscheinen die Sicherheitshinweise und im Anschluss werden Sie aufgefordert einen Oculus Account zu erstellen. Ist auch das erledigt, können Sie Software und Content aus dem Store laden.
Eigene Videos und Bilder mit der Gear VR darstellen.
Um eigene Videos und Bilder auf der Samsung Gear VR Brille zu präsentieren, müssen diese zunächst auf das Smartphone kopiert werden. Haben Sie die Oculus App erfolgreich installiert, können Sie das Smartphone einfach über die USB-Schnittstelle an einem PC oder Laptop anschließen. Öffnen Sie jetzt den Datei-Browser und wählen in Ihrem Smartphone den Ordner „Oculus“ aus. Hier erscheint ein neuer Ordner „360Videos“, in den Sie Ihre Dateien reinkopieren müssen. Sollte bei Ihnen ein Dialog mit Dialog angezeigt werden, indem Windows nachfragt, ob die Datei verschoben werden soll, bestätigen Sie diesen mit „Ja“ Falls Windows nachfragt, ob das Video konvertiert werden soll, schließen Sie das Fenster mit „Nein“
Sobald Ihre Videos kopiert wurden, können Sie das Smartphone vom PC trennen und mit der Gear VR verbinden. Jetzt können Sie Ihre eigenen Videos in der Oculus App anschauen.
So geben Sie mit der Gear VR 360° Videos von YouTube wieder
Die Gear VR ist ein kooperatives Produkt von Samsung und der Facebook-Tochter Oculus. Da YouTube ein Service von Google ist und sich Facebook und Google nicht sonderlich gern haben, gibt es keine offizielle App, mit der YouTube Videos auf der Samsung Gear VR wiedergegeben werden können. Dennoch gibt es einen relativ einfachen Weg, um trotzdem die riesige Content-Quelle YouTube zu nutzen. Der kleine Umweg führt über den offiziellen Internet-Browser der Gear VR. Den Samsung Internet für Gear VR Browser können Sie hier herunterladen.
Mit dem Browser können Sie jetzt ganz bequem auf YouTube surfen und die gewünschten 360-Videos starten. Um den Clip in Virtual Reality sehen zu können, muss man auf dem Icon unten rechts im Bild auf Vollbild-Modus wechseln. Oben im Bildschirm erscheint jetzt der Menüpunkt „Modus“. Schauen Sie diesen Punkt an und tippen Sie auf das Touchpad der Gear VR. Es wird Ihnen eine Reihe an Bildmodi angeboten und Sie können das passende für Ihr Video auswählen.
Das Einrichten der Oculus Rift
Die Oculus lässt sich relativ einfach einrichten, da Oculus den Prozess so gut und einfach gestaltet hat, dass man keine quasi Fehler machen kann. Als erstes muss die Oculus an den Laptop angeschlossen werden. Die Rift-Brille hat jeweils einen USB- und einen HDMI- Anschluss, welche man einfach mit dem Laptop verbinden muss. Wichtig dabei ist, für das USB-Kabel den USB 3.0 Anschluss zu nehmen. Diesen erkennt man anhand der blauen Farbe. Sie benötigen jetzt noch einen zweiten USB 3.0 Port, um den Tracking-Sensor anzuschließen. Haben Sie diese Sachen angeschlossen, kommt noch das Gamepad, welches Oculus in Form eines Xbox 360-Controller bereitgestellt hat. Um das Gamepad anzuschließen, brauchen Sie einfach nur den Wireless-Adapter in einen weiteren freien USB-Port stecken. Dieser muss kein USB 3.0 Port sein.
Wenn Sie die Oculus bei uns mieten, überspringen Sie gleich den nächsten Absatz.
Sind alle Sachen angeschlossen, öffnen Sie den Browser und geben die folgende Adresse in das Suchfeld ein: oculus.com/setup. Hier finden Sie den Download für Setup-Programm der Oculus Rift. Sobald die Software runtergeladen ist, werden Sie vom Client gebeten, ein Nutzerkonto anzulegen. Das ist notwendig um die Oculus benutzen zu können. Nachdem das Konto erstellt ist, beginnt die Software mit dem rund 850 MB großen Download der Treiber.
Jetzt können sie die Software starten. Der Rest des Setups ist leicht und wird Schritt für Schritt erklärt. Der Prozess erklärt genau, was wo platziert und wie genutzt werden soll. Sobald alles fertig kalibriert ist, können Sie die Brille aufsetzen und mittels der Fernbedienung die Texthinweise überspringen. Im Anschluss daran geht es schon los mit den ersten VR-Beispielen, die in beeindruckender Form die Leistung des Headsets demonstrieren. Schauen Sie sich diese Beispiele in jedem Fall an, es lohnt sich nämlich.
Im Anschluss können Sie im Store stöbern und sich nach geeignetem Content umschauen. Wenn Sie bei uns die Oculus rift leihen, ist die Software bereits vorinstalliert. Zusätzlich finden Sie auf unseren Geräten auch den Steam VR Shop für zusätzlichen Content vorinstalliert.
Fazit:
Welche VR-Brille Sie mieten sollten, hängt stark davon ab, was Sie damit darstellen möchten und welches Budget Sie zur Verfügung haben. Bei kleinen Budgets und einfachem Content, also Videos und Bilder, sollten Sie die Samsung Gear VR mieten . Möchten Sie qualitativ hochwertig präsentieren, dann empfehlen wir Ihnen die Oculus Rift, da diese das beste Bild hat und günstiger als die HTC Vive ist. Das eindrucksvollste VR-Erlebnis liefert allerdings die Vive, da man sich hier im Raum bewegen kann und so am tiefsten in die Virtuelle Welt eintauchen kann.